Da die Funktion des Switches “WiresX Passthrough” relativ undurchsichtig beschrieben wird, hier einmal, was ich dazu herausgefunden habe, insbesondere in Kombination zur YSF2DMR-Funktion:
Wenn der Pi-Star mit keinem YSF-Reflektor verbunden ist, bietet er einem angeschlossenen Funkgerät auf Nachfrage eine Kanalliste an. Diese ist identisch mit derjenigen, die auch im Pi-Star-Dashboard angeboten wird. Es ist also problemlos möglich, ohne Login im Pi-Star-Dashboard alleine mit dem Funkgerät auszuwählen, mit welchem YSF-Reflektor sich der Pi-Star verbinden soll. Tolle Sache.
Doch manche YSF-Reflektoren haben ihrerseits Kontrollmechanismen, die über denselben funktionieren wie die Auswahl des YSF-Reflektors auf dem Pi-Star. Hier kommt die Option “WiresX Passthrough” ins Spiel. Wird, nachdem ein YSF-Reflektor verbunden ist, nach Räumen gesucht, so wird die Suchanfrage nicht vom Pi-Star selbst beantwortet, sondern an den YSF-Reflektor durchgereicht und von diesem beantwortet. Wird die Verbindung zum Reflektor getrennt, antwortet beim nächsten Mal wieder der Pi-Star selbst.
Besonders relevant ist dies bei der YSF2DMR-Funktion. Denn DMR bietet seinerseits eine Vielzahl an Räumen, Talkgroups genannt. Bei deaktivierter “WiresX Passthrough”-Funktion muss der Nutzer diejenige Talkgroup verwenden, die voreingestellt ist. Wird jedoch “WiresX Passthrough” aktiviert, wird nach der Verbindung mit dem virtuellen Reflektor “YSF00002” statt eine Liste der Reflektoren eine Liste von Talkgroups ausgegeben. So kann der C4FM-Nutzer den Pi-Star nicht nur anweisen, eine Brücke in die DMR-Welt zu bauen, sondern auch die dort verwendete Talkgroup bestimmen. Auch hier kann nach einem Trennen der Verbindung beim nächsten Mal erneut ausgewählt werden, welcher YSF-Reflektor verwendet werden soll.