Ich hatte schon länger vor, mich auch auf Betreiberseite mit den digitalen Betriebsarten zu beschäftigen, hab aber stets sehr schnell die Lust verloren ob der katastrophalen Informationslage zu dem Thema. Es gibt ein paar ominöse Software-Arten, auf die man früher oder später stößt. Für DMR hört man Begriffe wie HBlink/HBlink3, HBnet, FreeDMR etc., während der XLXd verspricht, D-Star, YSF und DMR in einem Abwasch zu erledigen.
Sucht man nun jedoch alleine schon nach der Original-Quelle der genannten Software, stößt man auf nicht erreichbare Webpräsenzen und daneben reihenweise verhunzte Forks. Eine Quelle mitsamt Doku suche ich bis heute vergebens. Wobei der XLXd bisher noch am einfachsten auffindbar war und scheinbar das Kernstück eines Multimode-Systems zu sein scheint.
Entsprechend habe ich nun einen XLX-Reflektor laufen, welcher unter XLX321 XLX113 bzw. YSF31337 erreichbar ist. Dashboard ist xlx.foerdefunk.de Modul A ist aktuell für D-Star und Modul B für DMR und YSF bestimmt. Hintergrund ist, dass D-Star den älteren AMBE+-Codec und DMR sowie C4FM den AMBE2+-Codec verwenden, sodass D-Star nur unter Einsatz sehr teurer Vocoder-Sticks mitspielen darf. Erste Tests nach dem Schema
- DMR-Funkgerät sendet/empfängt auf TG6
- Pi-Star #1 ist via „XLX-Master“ mit XLX321B verbunden
- XLX321 sieht 2 Benutzer im Modul B
- Pi-Star #2 ist via YSF mit XLX321 verbunden
- C4FM-Funkgerät sendet im Standardraum „Module B 2“
sehen soweit gut aus.
Die nächste Herausforderung wird wohl sein, noch einen DMR-Server dazuzubauen, der dann mit dem XLXd verbunden wird. Hierfür wühle ich mich gerade noch durch die katastrophale Informationslage zu „HBlink“, „HBlink3“, „HBnet“ und „FreeDMR“.