Amateurfunk und DOCSIS

Ich hatte schon länger das Gefühl, dass meine Funkaktivitäten einen negativen Einfluss auf meinen Internetzugang hat. Also habe ich dies mal reproduzierbar ausprobiert.

Sende ich mit 5 Watt VHF, hat dies keinen allzu großen Einfluss auf die Internetverbindung.
Sende ich mit 15 Watt VHF, tritt ein signifikanter Paketverlust auf; die Internetverbindung ist nur noch rudimentär brauchbar.
Sende ich mit 50 Watt VHF, fällt die Internetverbindung vollständig aus und braucht eine ganze Weile, sich zu berappeln.

Die große Preisfrage ist nun also: Liegt dies an der Hausverkabelung oder erfüllt das Vodafone-Gerät nicht die erforderliche EMV.

Es kann gut sein, dass mein Internetzugang hier auch besonders empfindlich ist, denn seit vor Monaten eine nicht angekündigte, halbtägige „Wartung“ stattfand, schwankt die Internetverbindung zwischen gerade noch brauchbar und Totalausfall. Vodafone eben. So habe ich im Mittel ohne Funkverkehr über den letzten Monat einen Paketverlust von 4,17%, was vielleicht nicht viel klingt, doch dies betrifft eben auch die Nachtzeit, bei der der Leitung nichts abverlangt wird, während es tagsüber umso schlimmer ist. Für Echtzeitverbindungen absolut undenkbar, selbst VPN-Verbindungen handeln neu aus. Fakt ist, dass ich sehr froh bin, ein LTE-Backup zu haben, da ich ansonsten nicht im Home-Office arbeiten könnte. Und auch keine Festnetztelefonie betreiben könnte. Oder Online-Spiele spielen könnte. Ich schweife ab.

In der nächsten Zeit werde ich einmal untersuchen, ob ich mit Mantelwellenfilten und Schirmungen etwas erreichen kann. Gerade habe ich auch ein neues, möglichst kurzes und hochwertiges Antennen-Kabel geordert (ausnahmsweise mal 75 Ohm). Wohl dem, der einen Glasfaseranschluss oder zumindest eine gute VDSL-Leitung hat (letzteres bei mir leider mangels galvanischer Trennung nicht möglich).