Bisher betrieb ich einen Pi-Star, also einen Raspberry Pi mit MMDVM-Dual-Hat-Modem, welches einen HotSpot als Schnittstelle zwischen Internet-vermittelten Leitungen und Funk für u.a. die Funkstandards DMR, C4FM und D-Star bereitstellt. Dieser eine Pi-Star hat den Zugang zu drei DMR-Netzwerke (mit TG-Rewrites und Zeitslot-Verteilung) bereitgestellt: Zwei kleinen privaten DMR-Projekten und einem Brandmeister-Zugang.
Da ich nun aber auch ein C4FM-fähiges und ein D-Star-fähiges Gerät im Hause habe, jedoch keine Relais hierfür in Reichweite, habe ich einen weiteren Pi-Star angeschafft. Natürlich hätte der erste auch C4FM und D-Star abhandeln können, doch dieser ist mit dem Zugang zu 3 DMR-Netzen bereits ausgiebig ausgelastet, sodass eine saubere Trennung sinnvoll ist.
Heute kam nun also mein neuer Pi-Star an und es ging an die Einrichtung. D-Star fiel ziemlich aus der Tüte, doch C4FM bekam ich einfach nicht zum Laufen. Erst spät kam mir der Einfall: C4FM kann auf dem Funkgerät sowohl in üblicher 12,5-kHz- als auch 25-kHz-Deviation betrieben werden. Nun stand mein Funkgerät auf „Narrow-FM“, während der Pi-Star per Default mit 25 kHz Deviation läuft. Dies lässt sich in den „Expert“-Einstellungen des „MMDVMHost“ in der Sektion „System Fusion“ mit dem Schlüssel „LowDeviation“ ändern. Anders herum, nämlich das Funkgerät in den „Wide-FM“-Betrieb zu stellen, hat nicht gefruchtet.
Nachdem nun also diese Hürde beseitigt wurde, kann ich zu Hause neben den 3 DMR-Netzen, bei denen auch statisch gelinkte TGs auf die Zeitslots verteilt sind, auch YSF- und D-Star-Reflektoren anwählen und arbeiten.